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Rezension: Warum wir #Wein machen- Richter, Pattas, Maupilé- #Ulmer

Zu den Machern des Buches: Der Weinjournalist #Fritz_Richter ist seit 1976 Mitglied der Heidelberger Weinbruderschaft Kurpfalz und war einige Jahre deren Ordenskanzler. Der belgische Sommelier #Evangelos_Pattas wurde bereits 2007 zum Sommelier des Jahres gekürt. Seit 2010 ist Inhaber des 1- Sterne- Restaurants "Délice". #David _Maupilé arbeitet als Fotograf für namhafte Unternehmen. 

Im vorliegenden Buch werden 15 kreative #Winzer und deren #Lieblingsweine vorgestellt.  Dabei werden die Texte  von sehr beeindruckenden Fotos begleitet. Wie Fritz Richter in seinem Vorwort schreibt, gibt es in Deutschland rund 70. 000 Winzer, die auf etwa 100. 000 Hektar Wein anbauen. 

Eine kleine Elite unter ihnen übt den Beruf mit besonderer Leidenschaft aus. Um solche Winzer geht es in diesem Werk. Vorgestellt werden: Weingut Herzog von Württemberg, Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach, Collegium Wirttemberg, Weingut Carl Loewen, Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Weingut Emrich-Schönleber, Weingut Friedrich Becker, Weingut Franz Keller, Staatlicher Hofkeller Würzburg, Weingut Markgraf von Baden, Weingut Wittmann, Weingut "Zur Schwane", Winzerhof Gussek, Weingut Drautz-Able, Weingut Seeger. 

Jeder Winzer ließ zwei seiner Lieblingsweine durch den Sommelier Evangelos Pattas beurteilen. Die Weine sind sehr gut beschrieben und der Ausbau sowie die Lage werden bestens skizziert. Eckdaten zu den Weinen werden auch stets genannt und ferner  auch Speiseempfehlungen. 

Einige der Weingüter haben wir in den letzten Jahren auf "Buch, Kultur und Lifestyle" vorgestellt. Umso interessanter war es für mich, die Weinbeschreibungen des Sommeliers Evangalos Pattas zu lesen und seine Schwerpunkte dabei auszuloten. 

Das größte Weingut Deutschlands  sind  übrigens die Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach. Das Gut besteht bereits fast neunhundert Jahre. Über die Geschichte erfährt man Wissenswertes, so auch, dass Goethe an seinem 65. Geburtstag Wein vom Kloster Eberbach getrunken hat. Die "Hessischen Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach“ bewirtschaften 250 Hektar und sind aus mehreren Domänen entstanden, die teilweise 100 km voneinander entfernt liegen. Vier Standorte des Weingutes werden genannt: Die Domäne #Bergstraße in #Heppenheim, die Domäne #Assmannshausen, die Domäne #Rauenthal und die Einzelllage #Steinberg. Als Lieblingsweine werden vorgestellt "2013 Bensheimer Kalkgasse Crescentia Riesling feinherb" und 2012er "Rüdesheimer Berg Schlossberg Spätburgunder "Großes Gewächs" trocken. 

Sehr spannend fand ich die Beschreibung des Aufsteigers  "Collegium Wirttemberg". Es entstand 2007 aus der 1936 gegründeten Weingärtnergenossenschaft Rotenberg und der 1906 gegründeten Weingärtnergenossenschaft Uhlbach. Mit seinen 127 Hektar Anbaufläche ist es der größte Weinbaubetrieb Stuttgarts. 

Interessant auch sind die Informationen zu den ältesten Weinbergen des Moselweingutes Carl Loewen und natürlich die Infos zum Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, über dessen Geschichte man auch viel Wissenswertes erfährt. 

Das Weingut Emrich-Schönleber an der Nahe wartet mit zwei Weinen auf, von denen Weinliebhaber immer wieder träumen, wenn sie das Glück hatten, diese bereits irgendwann getrunken zu haben. Es handelt sich um den "2013er Monzinger Frühlingsplätzchen Riesling" und den "2013er Monzinger Halenberg Riesling "Großes Gewächs". 

Es lohnt sich alle Weingüterbeschreibungen ausführlich zu studieren, die Weinbeschreibungen zu lesen und die wundervollen Impressionen des Fotografen David Maupilé zu bestaunen. Dabei haben mir die  herbstlichen Stimmungsbilder von der Weinbergen des Weinguts Emrich-Schönleber besonders gut gefallen und des Weiteren die Bilder von der Weinlese im Weingut Franz Keller Schwarzer Adler. Der 2012er Spätburgunder Eichberg "Großes Gewächs" trocken macht mich von der Beschreibung her überaus neugierig. Dazu eine "Rehkeule mit Spitzkohl geschmort" scheint mir tatsächlich ein Festtagstraum. 

Ein schönes, informatives Buch. 

Empfehlenswert 

Helga König

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