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Rezension Peter J. König: Endlich Wein verstehen Einfach, Klar, Ungefiltert atVerlag

Die junge Weinbloggerin #Madelyne_Meyer, sie ist in einer Familie aufgewachsen, die in der Schweiz ein Weinhandelshaus betreibt, ist nun mit einem bemerkenswerten Buch als sachkundige Autorin aufgetreten, das alle jenen hilfreich beiseite stehen möchte, die nicht nur gerne Wein trinken sondern sich auch profund informieren möchten, was es mit Wein so alles auf sich hat. 

Bereits als Heranwachsende hat sie in den heimischen Kellern geholfen, Weine einzusortieren und sie auch für den Verkauf zu verpacken. Hier wurde ihr Interesse an Wein geweckt und dieses Interesse hat sie nie mehr losgelassen, ganz im Gegenteil, es wurde ein wichtiger Teil ihres Lebens, ihrer Ausbildung und ihrer Leidenschaft. So entschloss sie sich früh, nachdem sie in Düsseldorf die größte Weinmesse der Welt die "Prowein" kennenlernen durfte, sich intensiver mit Wein zu befassen, angeregt durch die sichtbare Passion und Hingabe der vielen Winzer aus aller Welt, die in Düsseldorf jährlich zusammenkommen. 

Ihre Bachelorarbeit hat dann auch folgerichtig mit Wein zu tun, um nach dem Examen diverse Weinkurse zu absolvieren. Die eigentliche praktische Seite des Weinmachens lernte Madelyne Meyer dann auf zwei Weingütern in Kalifornien ausgiebig kennen, wo sie als Praktikantin hospitierte. Hier wurden ihr die wichtigen, profunden Kenntnisse des Naturproduktes Wein beigebracht, hier auch wurde ihr klar, dass Weintrinken eine schöne Sache ist, jedoch das Wissen von Wein in all seinen Facetten ein intensives, langwieriges Studium der Materie bedeutet, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. 

Um dieses Wissen zu vertiefen, begab sich die junge Bloggerin nach Bordeaux, wo sie das Studium in Wine Marketing & Management aufnahm, um nebenbei bei einem Weinhändler als Marketing-Assistentin zu arbeiten. In dieser Zeit auch gewann Madelyne Meyer bei einem Weinblog-Wettbewerb als Preis einen einwöchigen Aufenthalt auf einem Chateau in Saint-Emilion, was ihre Leidenschaft für Wein zusätzlich steigerte. Zurück in der Schweiz wurde ihr bewusst, dass es wichtig für sie ist, neben ihrem Weinblog auch zusätzlich mit ihrem angehäuften Wissen Weinkurse durchzuführen, in denen sie auch den unmittelbaren Kontakt zu den Weinliebhabern erleben konnte, um so einen direkten Erfahrungsaustausch zu haben. 

Bei ihrem heutigen Auftritt bei Instergram:"edvin_uncorked" wird deutlich, dass Madelyne Meyer in der professionellen Weinszene angekommen ist, was sie wiederum veranlasst hat dieses lesenswerte und kurzweilige Buch: "Endlich Wein verstehen" zu veröffentlichen. Was die Autorin eigentlich mit ihrem Werk bezweckt, macht der Untertitel deutlich, der da lautet: "Einfach. Klar. Ungefiltert". Dies ist das Motto des Buches, denn Madelyne Meyer geht es darum, breitgefächertes Wissen über Wein zu vermitteln, in verständlicher, kurzweiliger Form, nicht belehrend, sondern entspannt und locker, wozu auch die vielen Bildzeichnungen sehr erhellend beitragen. 

Bei alledem steht das wesentliche Wissen über Wein jedoch im Vordergrund, angefangen von den Basics, wie dem Weinglas, der Serviertemperatur, dem Umgang mit Flasche und Glas, der Haltbarkeit, den verschiedenen Flaschenformen und ihre Verschlüsse, Wein als Essensbegleiter, aber auch die Lagerfähigkeit von Weinen, der Katerbewältigung, wenn es einmal ein Glas zu viel war, ja selbst das Entfernen von Weinflecken, ein Thema, das gerne bei Rotweinen entsteht. 

Im zweiten Kapitel geht es komplett zur Sache, wenn es dann um alle Formen des Degustieren geht. Angesprochen werden alle Sinne, die zum richtigen Probieren von Weinen wichtig sind, also: das Auge, die Nase, der Gaumen, aber auch Fehlernoten, ein Zucker-Exkurs, Süßweine, Weinstile oder Weincharaktere, Aromakreuz, Aromen-Entstehung und der Gesamteindruck. Alles hat mit dem Duft und dem Geschmack von Wein zu tun, das Wissen das hier vermittelt wird, lässt Wein in neuem Licht erscheinen, erklärt warum Wein nicht nur Freude und Leidenschaft vermittelt, sondern auch eines unserer ältesten Kulturgüter ist. 

Wer Wein mit großer Begeisterung verkostet, sollte auch wissen, wie er zustande kommt. Hier hilft das folgende Kapitel, wo es um den Weinbau direkt geht. Wir erfahren Wesentliches über: Terroir, das Rebenleben, die Traubensorten, die Anbauregionen, über Frankreich mit den berühmten Weingebieten Bordeaux und Burgund, ebenso von Italien mit dem Piemont und der Toskana, über Spanien, Portugal mit Douro und Duero, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Kalifornien und Argentinien. Natürlich sind hiermit nicht alle wichtigen Wein-Gebiete weltweit angesprochen, dies würde auch den gesetzten Rahmen dieses Buches sprengen, gilt es doch einen wesentlichen Überblick zu bekommen und der ist absolut gelungen. 

Es folgt danach noch das wichtige Kapitel des Weinausbaus. Hier wird dem Leser zunächst nahegebracht, wie Wein generell entsteht, bevor auf die besondere Erzeugung von Weiß- Rot-, und Rosé-Weinen eingegangen wird. Natürlich darf auch die Schaumweinherstellung nicht fehlen mit Sekt, Crémant, Cava, Prosecco und Champagner und der Frage, welche Bedeutung jeweils die Grundweine bei diesen Pretiosen haben?

Fehlen zum Abschluss noch die Gaumeneffekte und die Philosophien des Weinbaus, wobei es sich bei ersterem um die Herstellungsmethoden für ein spezielles Mundgefühl handelt, etwa durch den Ausbau einer langen Hefelagerung oder die Reife im Holzfass zwecks Tannine und Röstaromen und bei den Philosophien um den konventionellen Weinanbau gegenüber dem biologischen und biodynamischen Anbau.

Für einen Leihen scheint das Wissen um Wein zunächst wie ein Buch mit sieben Siegeln zu sein, wenn er sich Madelyne Meyers Werk vornimmt und zunächst das Inhaltsverzeichnis anschaut. Dies wird sich aber schnell ändern, wenn er sich entspannt in die einzelnen Kapitel vertieft. Dies gelingt am besten, wenn er sich dazu ein Glas Weiß- und ein Glas Rotwein genehmigt, um so ganz praktisch zu erfahren, wie die Theorie zu erlebbaren Erfahrungen und Erkenntnissen führt. Die Stärke des Buches von Madelyne Meyer ist tatsächlich, wie auf einfache, überschaubare Weise, ohne ein großes Brimborium und übersteigertem Wissen, das vermeintliche Geheimnis über Wein nahegebracht und erlebbar wird. 

Die Erkenntnis von Geschmack durch Wissen führt zu dem überaus erfreulichen Ergebnis, Wein in einer Weise zu erleben, das noch viel mehr Freude aber auch einen ganz großen Respekt vor dem Winzer und seinem Wein sich einstellt. Mein Respekt gilt der jungen Autorin Madelyne Meyer, die hier ein wunderbares Buch kreiert hat, das in der Lage ist, aus einem Weinliebhaber einen wissenden Weinfreund werden zu lassen und dadurch noch mehr Freude und Interesse und Neugierde an Wein in all seinen Facetten entsteht. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

Peter J. König

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Endlich Wein verstehen: Einfach. Klar. Ungefiltert

Rezension: 150 Bars, die man gesehen haben sollte-Gerstenberg

Dieses reich bebilderte Reisebuch der besonderen Art führt den Leser in 150 #Bars, die in Nord- und Südamerika, Europa, Asien und Ozeanien angesiedelt sind. Neben spannenden Barbeschreibungen und eindrucksvollen Fotos von diesen kultigen Orten findet man immer wieder auch Rezepte für typische Drinks, die in solch noblen Bars kredenzt werden.

#Jürgen_Lijcops, der fachkundige Autor, studierte an der #Burgundy_Wine_School in #Beaunne, war u.a. im Brüssler Drei-Sterne-Restaurant "#Bruneau" Maitre Sommelier und eröffnete  2016 die "#Bar_Burbure", die noch im selben Jahr die Auszeichnung "Bestes Barkonzept" erhielt. Der #Gault_Millau  kürte Jürgen Lijops zweimal zum besten #Sommelier und zum besten Gastwirt Belgiens. 

Auf der Reise durch das spektakuläre Barbuch liest man beispielsweise von der "Sloopy Joe´s Bar", die 1917 von dem Spanier José Abeal in #Havanna eröffnet wurde und jahrzehntelang ein Hotspot für amerikanische Touristen war. Dabei soll diese Bar wegen ihrer illustren Gäste wie etwa Ernst Hemingway oder #Spencer_Tracy zu den bekanntesten Bars des 20. Jahrhunderts gezählt haben. Vor ein paar Jahren wurde sie in mühevoller Kleinarbeit wieder originalgetreu hergestellt. 

Im Buch finden sich allerdings einige andere Bars mit langer Tradition, so etwa die #Kultbar "Dante" in New York. Auch hier war #Hemingway einst Gast. Diese Bar ist bekannt für seinen Drink mit dem Namen #Negroni, der #Gin, #Vermouth und #Campari enthält. 

Neugierig macht das Rezept für "Porto Cooler", das man in diesem auch Buch entdecken kann. Die vielen Eiswürfel, der Limettensaft, der White Port und ein spezielles Tonic schmecken nach Sommer und natürlich nach dem typischen Lebensgefühl der Portugiesen.  

Beeindruckend sind eine Bar in Athen mit einem seltenen Wandbehang aus dem 18. Jahrhundert hinter dem Tresen und die vielen tollen Bars in London. Dabei soll das "#Artesian" es mehrfach an die Spitze der "50 besten Bars der Welt" geschafft haben. 

Das "Schumann`s"  in München und auch die "Goldene Bar"  dort sind bestens beschrieben. Das gilt auch für die berühmte "Harry`s Bar" in Venedig, die bereits 1931 eröffnet wurde. Hier war Hemingway übrigens Stammgast und verfasste dort das Ende seines Romans "Über den Fluss und die Wälder", in dem die Bar mehrfach erwähnt wird.

Erstaunlich viele Bars in #Hongkong werden präsentiert und auch nicht wenige in #Singapur. Natürlich hat #Tokio ebenfalls im Hinblick auf Bars eine Menge zu bieten und auch #Melbourne und #Sidney. Das beweist das hier rezensierte Werk.

Alles in allem ein gelungenes Buch, nicht nur für #Weltenbummler, sondern auch für Menschen, die vielseitig interessiert sind und eine Idee davon haben möchten, wo andere in gepflegter Atmosphäre einen gelungenen Abend mit Freunden verbringen. Warum nicht in der noblen "Bar du PLaza Athénée" in #Paris? Sie soll zu einer der trendigsten Hotspots der Stadt zählen. Die Speise- und Getränkekarte bietet Außergewöhnliches und es scheint ein Ort zu sein, wo es viel zu sehen gibt. Nicht zu vergessen: Diese Bar führt eine große Auswahl an #Champagner. Gut, alles hat seinen Preis. Reden wir besser nicht davon und staunen lieber über die Vielfalt des Möglichen.

Sehr empfehlenswert 

Helga König

Im Fachhandel erhältlich

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150 Bars, die man gesehen habe sollte

Rezension: Käse& Wein- Andreas Knecht, Armando Pipitone- Fona

Dieses reich bebilderte Käse& Wein-Buch ist eine Teamarbeit des Autors Andreas Knecht und des Sommeliers Armando Pipitone. Als Fotografen werden genannt, Svenja Knecht und Edith Horvath. 

Erzählt wird zunächst die Geschichte des Käses. Es waren Schafhirten aus Mesopotamien, die vor 5000 Jahren Schafsmägen zum Transport ihrer Tagesration Milch einsetzten. Die Erwärmung durch die Sonnenstrahlen und das fortwährende Schütteln wie auch Labreste im Schafsmagen bewirkten, dass die Milch klumpte. Auf diese Weise entstand der erste Labkäse. In der Folge entwickelte sich der Orient zum Zentrum der Milchverarbeitung. Später gelangte der Käse nach Griechenland, wo Aristoteles dann sogar ein Standardwerk zur Milch und zum Käse schrieb. Bei den Römern kam es schließlich zur Verbreitung des Käses. Sie begannen auch Kräuter unter den Käsebruch zu mischen. Nördlich der Alpen produzierten die Kelten Käse und als die Römer über die Alpen kamen, wurde die Alpenkäserei professionalisiert. Im Mittelalter waren es die Klöster, die Käse herstellten und ihn veredelten. Ab dem 18. Jahrhundert wurde Schweizer Käse in ganz Europa vermarktet. 

Man erfährt im Buch wie Käse produziert wird, das heißt, welche Prozesse bei der Herstellung durchlaufen werden und lernt Käsefamilien kennen, die alle sehr gut skizziert werden. Es handelt sich dabei um #Frischkäse, #Weichkäse, #Halbhartkäse, Hart- und #Extrahartkäse. Sehr gut porträtiert werden verschiedene #Käseproduzenten und #Affineure. So lernt man gleich zu Beginn die Domäne von #Rolf_Beeler kennen. Der umtriebige Maitre Fromager Affineur aus dem Aargau stellt hochwertigen, ausgereiften #Schweizer_Käse her. Beeler soll nichts dem Zufall überlassen, liest man. Er überwacht ständig den Reifungskeller. Es werden einzelne Käsesorten, die er vertreibt, vorgestellt und näher beschrieben, die in kleinen Dorfkäsereien hergestellt werden und es gibt jeweils interessante Weinempfehlungen dazu. So etwa zu einem Vacherin Mont d òr, zu dem man bestimmte Weißweine genießen sollte. 

Es geht weiter mit der Berner Käsedynastie Glausner, zu deren Kunden u.a. diverse 5 Sterne-Hotels wie das Viktoria Jungfrau in Interlaken zählen. Wunderbare Käseskreationen der Glausners werden beschrieben, beispielsweise die "#Belper_Knolle" und der "#Sommerhimmu", zu dem Weiß- aber auch Rotwein empfohlen wird. 

Dann gibt es kurzweilig zu lesende Geschichten, wie jene vom verliebten Emmentaler und weitere Porträts, so etwa von #Jacky_Quesnot aus Colmar oder von #Mathias_Kündig aus Rorschach, beides Könner in ihrem Fach. All die tollen Käse, die stets sehr gut beschrieben werden, kann ich hier natürlich nicht benennen, aber vielleicht stellvertretend für viele den "#Gaperon_Fermier", - ihn schätze ich besonders- ein Buttermilch-Frischkäse aus der Limage, mit Knoblauch und Pfeffer gefüllt. Dazu trinkt man leicht süße Weißweine oder einen leichten Pinot Noir. 

Doch ich will nicht zu viel verraten. Neben den tollen Porträts der Macher und den Käsepräsentationen  gibt es zum Schluss noch bemerkenswerte Listen. Da werden einerseits wichtige Erkenntnisse in der Kombination von Wein und Käse benannt und andererseits eine Fülle von Käse-Wein-Kombinationen. Aufgelistet sind jeweils der Name des Käses, die Sorte, das Land, die Region, von welchem Tier die Milch stammt und die Weinempfehlungen. Besser geht es wirklich nicht nicht mehr. 

Ein gelungenes Werk. Bravo. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

Im Fachhandel erhältlich

Onlindebestellung: FONA oder Amazon
Käse & Wein

Rezension: Die Weinmacher-Ein Jahr mit den fränkischen Winzern- Stefan Bausewein, Julia Schuller

Das Autorenteam #Stefan_Bausewein und #Julia_Schuller stellen sich zu Beginn ihres reich bebilderten Buches als dessen Gestalter vor, die komplexe Arbeitsprozesse verständlich machen und zwar so, dass es Freude bereitet, die nächste Buchseite aufzuschlagen. Solch ein Versprechen macht natürlich neugierig.

Das Vorwort zu diesem Werk hat Dr. Hermann Kolesch verfasst. Er ist Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau. Dies lässt die Seriosität der Publikation erahnen, noch bevor man sie durch die ausgiebige Lektüre bestätigt bekommt.   

Bausewein&Schuller stellen in Wort und Bild 25 fränkische Weingüter vor, indem sie diese durch die Jahreszeiten begleiten und hier dem Leser Zugang zu den Mühen und Freuden der Weinmacher verschaffen. 

Auf einer doppelseitigen Landkarte erfährt man, wo die die einzelnen Weinorte lokalisiert sind. 

Die Präsentation beginnt mit dem Rebschnitt im Winter. Vorgestellt wird zunächst das Tun im #Privat_Weingut_Schmitt, dessen hervorragende Weine wir auf "Buch, Kultur und Lifestyle" bereits vorgestellt und auch ein Interview mit der Winzerin #Anja_Schmitt_Kraiß realisiert haben. Das Interview mit Anja Schmitt-Kraiß und Frank Kraiß im vorliegenden Buch ist eine tolle Ergänzung, weil es hier speziell um die Pergola-Erziehung geht. 

Anschließend befasst sich das Autorenteam mit den Arbeiten fränkischen Winzer im Frühling. Dabei handelt es sich um Drahtarbeiten, Niederziehen, Bodenbearbeitung und Begrünung. Vorgestellt  werden zunächst die #Winzer_Sommerach, die schon mehrfach als "Beste Deutsche Genossenschaft" ausgezeichnet wurden.  In diesem Fall kann man im Rahmen eines Interviews mehr über das Tun der Genossenschaftswinzer im Frühling erfahren- #Frank_Dietrich der geschäftsführende Vorstand,  äußert sich hier nicht nur zu arbeitstechnischen Fragen, sondern auch zu den Vorteilen und Schwierigkeiten einer Genossenschaft. 

Neben den Texten begeistern stets auch die tollen Fotos, so etwa von den Steillagen vom #Weingut_Fürst. #Sebastian_Fürst, Sohn des Spitzenwinzers Paul Fürst, äußert sich in seinem Interview u.a. zu den besonderen Herausforderungen von Terrassenanlagen. 

Dann liest man von einer der ältesten Weinbaufamilien im Maindreieck, der Familie Schmachtenberger. #Markus_Schmachtenberger ist Mitglied von #Ethos_Franken.  Die Gruppe von 13 jungen Winzern mit einer gemeinsamen Haltung, möchte Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang bringen. 

Auch im dann folgenden Interview erfährt man Spannendes, was das Tun eines Winzers  im Frühling anbelangt. Hier meldet sich das #Weingut_Trockene_Schmitts zu Wort, das ausschließlich naturreine Weine ohne Zuckerzusatz erzeugt. 

Die Entwicklung der Reben- ein Thema im Frühling- wird  fotografisch  bestens  veranschaulicht. Dabei werden sofort nach der Weinblüte die ersten Beeren gebildet, nachdem die Fruchtknoten bestäubt worden sind. Sehr gut wird über die Färbung der Beeren und das Lesegut informiert, um dann im Interview mit der Winzerin #Christine_Pröstler. u.a. Wissenswertes über die Toplage Benediktusberg zu erfahren. 

Anschließend liest man von dem Gründungsmitglied von ETHOS, dem #Weingut_Neder, das im fränkischen Saaletal gelegen ist, dort am Rande des Biosphärenreservates Rhön umwelt- und ressourcenschonenden Weinbau betreibt und staunt über die wunderschönen Fotos, die zum Reisen motivieren.

Ich möchte nun nicht alle 25 Winzer und Winzerinnen, die im Buch vertreten sind, benennen, jedoch nicht unerwähnt lassen, dass alle preisgekrönt sind. 

Gelungen ist die fotografische Präsentation des Winzer-Werkzeugs und auch der Pflanzen, die zur Begrünung dienen. Solche Bilder prägen sich ein und sind lehrreich. 

Auch das  #Weingut_Juliusspital,  das eines der größten Weingüter Deutschlands ist, wird vorgestellt. Hier gibt #Nicolas_Frauer ein aufschlussreiches Interview. 

Gefreut habe ich mich, dass das #Weingut_Hillabrand mit sehr schönen Fotos und einem tollen Interview vertreten sind, weil wir diese Weine des Weinguts sehr schätzen. 

Gefallen hat mir das Foto eines Weinstocks mit entsprechenden Erläuterungen und ein Interview mit #Patek&Bachner, die seitens ihres Chefs, des Weingutbesitzer #Horst_Sauer Rebflächen zum Experimentieren zur Verfügung gestellt bekommen. Das nenne ich nobel.

Ein sehr ausführliches Interview hat #Andreas_Weigand gegeben, dessen Weingut sich aktuell in der Umstellung auf den ökologischen Weinbau befindet. Von ihm erfährt man, wie es um den Silvaner steht und was für ihn das fränkische Lebensgefühl bedeutet. 

Über die Weinlese im Herbst kann man sich visuell einen sehr guten Eindruck verschaffen, so etwa im #Weingut_Bürgerspital, das mit seinen 160 Eichenholzfässern einen der größten Holzfasskeller in Deutschland besitzt. Mit Stephan Krämer/ #Ökologischer_Land_&_Weinbau_Kraemer haben wir auch bereits gesprochen und dessen Weine vorgestellt. Das Interview im Buch in Verbindung mit den wunderschönen Bildern macht Lust auf seinen Wein, den man wirklich empfehlen kann. 

Besondere Neugierde hat bei mir das #Weingut_Franziska_Schömig geweckt, das ich bislang noch nicht kannte. Sie selbst bezeichnet sich als Nischenwinzerin, die ganz "abgefreakte Dinge" machen kann, weil sie keine Masse erzeugen muss. 

Alsdann erfolgt nach der Präsentation diverser weiterer Winzer der Winter und hier das #Weingut_Hans_Wirsching, dessen Weine wir ebenfalls schon vorgestellt haben und bereits drei Interviews mit #Andrea_Wirsching realisieren konnten. Das Autorenteam hat tolle Fragen gestellt, die von Andrea Wirsching wie immer mit viel Sachverstand beantwortet wurden. 

Aufschlussreich auch ist das Interview mit der #Büttnerei_Assmann und mit #Dr._Hermann_Kolesch von der Bayerischen Landesanstalt für Wein -& Gartenbau. Hier erfährt man von notwendigen neuen Lösungsansätzen im Bereich der #Steillagenbewirtschaftung in Franken. Dr. Kolesch setzt auf die #Digitalisierung und die# Robotik, die #Schwarmtechnologie. 

Fazit: Die Stärke des Buches liegt  eindeutig in den imposanten Bildern, den ausführlichen Interviews (kluge Fragen, informative Antworten) und der vermittelten Wertschätzung im Hinblick auf die Arbeit der vorgestellten Winzer, die alle ausgezeichnete Weine kreieren und auf diese Weise für die Weinregion Franken überzeugend werben. 

Sehr empfehlenswert, 

Helga König

Im Fachhandel erhältlich Onlinebestellung ars vivendi oder Amazon