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Rezension: Das österreichische Roséwein-Kochbuch- Taliman Sluga- Verlag Anton Pustet





Dieses sehr handliche und von daher in der Küche wirklich brauchbare Rezeptbuch befasst sich zunächst mit der Charakteristik, der Herstellung und Sorten von Roséweinen. 

So erfährt man zunächst, was man unter Roséweinen generell zu verstehen hat, lernt die drei wesentliche Herstellungsverfahren- Direktpressung, Mazerations-Methode und Saignée-Methode näher kennen, erfährt auch etwas zu charakteristischen Roseweinen unterschiedlicher europäischer Länder, um schließlich über "Schilcher" und "Uhudler" als kleinregionale Spezialitäten in Österreich sehr gut aufgeklärt zu werden.

 Am Beispiel des "Schilcher" werden die wichtigsten Inhaltsstoffe des Weins aufgezeigt und dessen Wirkung  auf die Gesundheit näher erläutert. Über die thermische Wirkung des Schilcher wird man auch informiert und liest hier, dass Kochen mit Wein speziell in der kalten Jahreszeit eine gute Möglichkeit sei, Kälte zu vertreiben. Auch soll sich Wein gut dafür eignen der Wirkung kühler Lebensmittel entgegenzuwirken. 

Wissenswertes liest man über den unterschiedlichen Restzuckergehalt bei der Roséweinen und der daraus üblichen Geschmackseinteilung. Alsdann wird man mit einem wunderbaren Rezeptteil überrascht, der untergliedert ist in 

-Vorspeisen, kleine Gerichte, Salate und Suppen 
-Hauptspeisen und Beilagen 
-Desserts 

Die Leser dürfen sich auf sehr gute Rezepte freuen. Da gibt es u.a. einen "Kürbisstrudel mit Roséweinsoße", der sich als Vorspeise aber auch als kleines Gericht eignet, wenn Gäste kommen und man diese mit etwas Besonderem überraschen möchte. 

Wer gerne Suppen mag, findet in diesem Rezeptbuch sehr delikate Süppchen, in denen natürlich Roséwein jeweils für eine besondere Geschmacknote sorgt. 

Gefallen hat mir auch das Rezept für ein "Roséwein-Fondue", nicht zuletzt, weil das Fleisch nicht in Öl, sondern Wein gegart wird. Eine Fülle delikater Fleischgerichte macht es nicht einfach, eine Wahl zu treffen. Festlich kommt beispielsweise das "Lammnüsschen in Roséweinsoße mit grünem Spargel und Sterzdukaten" daher, aber auch das "Im Bergwiesenheu gebratene Rindsfilet mit Gemüse Rosézwiebelsoße und Erdäpfelküsschen" wird Gäste erfreuen. 

Verblüfft wird der ein oder die andere sein, dass Wildgerichte mit Roséwein verfeinert solchen mit Rotweinen in nichts nahestehen. 

Die sehr guten  Fischgerichte und ein köstliches Muschelgericht sollte man unbedingt nachkochen.  Tolle Aromen!

Bei den Desserts dann möchte ich die "Schilcher- Biskuitroulade" hervorheben, ein Rezept des steierischen Haubenkochs Willi Haider, zu dem man etwas Geschick und viel Geduld benötigt, wenn die Biskuitroulade perfekt werden soll.

Die Rezepte umfassen ein breites Spektrum, sodass kochen an jedem Tag und kochen, wenn Gäste kommen, - auch an Festtagen- , prima abgedeckt ist. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König.

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